In und um die Friedenskirche hat sich in den letzten Jahren eine intensive Arbeit für Menschen herausgebildet, die aus einem Land, in dem sie politische und/oder religiöser Verfolgung ausgesetzt waren, nach Deutschland geflohen sind, um hier Asyl zu suchen. Die größte Gruppe, die sich in das Gemeindeleben integriert, sind Geflüchtete aus dem Iran. Inzwischen haben sich vielfältige Aufgaben und kleinere Projekte entwickelt, angefangen von Deutschkursen auf ehrenamtlicher Basis, über zweisprachige Arbeitsmaterialien bis hin zu praktischen Hilfen bei der Wohnungssuche und der Vermittlung von Ausbildungsplätzen. Hierbei arbeiten wir mit den verschiedenen öffentlichen Trägern und den anderen Kirchen in Varel eng zusammen.
Die Gemeinde der Friedenskirche pflegt lebendige Beziehungen zu den anderen Kirchen und religiösen Gemeinschaften in der Stadt Varel, insbesondere zur katholischen Gemeinde St. Bonifatius und zur evangelisch-lutherischen Gemeinde in ihren unterschiedlichen Gemeindebezirken. Zu den regelmäßigen ökumenischen Veranstaltungen zählen die Vesper zum Beginn des Kirchenjahres (1. Advent), die Gebetswoche für die Einheit der Christen im Januar, ein gemeinsamer Gottesdienst am Pfingstmontag und die Andachtsreihe "Kirche am Deich", die in den Sommermonaten im nahe gelegenen Kurort Dangast stattfindet. Außerdem initiieren Frauen aus den verschiedenen Kirchen das ökumenische Frauengebetstreffen, das immer Anfang März stattfindet.